Das Coburger Fuchsschaf
Diese Landschafrasse ist ursprünglich in vielen Mittelgebirgsregionen Deutschlands beheimatet gewesen, gehört heute aber zu den vom Aussterben bedrohten Nutztieren.
Das Coburger Fuchsschaf ist ein mittelgroßes Schaf mit hornlosem, schmalem Kopf, der bis hinter die Ohren unbewollt ist, von goldgelber bis rotbrauner Farbe. Eine leichte Ramsnase ist möglich.
Die Beine sind unbewollt und von gleicher Farbe wie der Kopf. Die Hinterbeinstellung ist leicht gewinkelt. Das Schaf hat eine langabwachsende Mischwolle.
Das Vlies der neugeborenen Lämmer ist rotbraun und hellt mit zunehmendem Alter auf, wird aber auch bei erwachsenen Tieren in der Regel nicht ganz weiß. Für die unterschiedlichen Typen ist ein goldener bis rotbrauner Schimmer in der Wolle kennzeichnend „Goldenes Vlies".
(Quelle: Deutsche Schafzucht 14/1999)
Zuchtziel
Züchtung eines widerstandsfähigen, genügsamen, pferchfähigen Landschafes mit besonderer Eignung zur Koppel- und Hütehaltung. Erhaltung der regionalen Rasseschläge.
Neben der interessanten Wolle, besonders für den Hobbyverarbeiter/in, ist das Fleisch der freilaufenden Lämmer und der älteren Schafe bei Feinschmeckern sehr geschätzt und im Rahmen der Direktvermarktung sehr gut abzusetzen.
In der heutigen Zeit hat man die Bedeutung der alten, robusten Landschafrassen erkannt und so wird das Coburger Fuchsschaf, wie andere Landschafrassen auch, neben den intensiv gehaltenen Fleischschafrassen seine Stellung behaupten können.
Das Coburger Fuchsschaf hat in den letzten Jahren zwar zahlenmäßig sehr zugenommen, es gehört aber immer noch zu den gefährdeten Haustierrassen.